
Autor: Katharina Weiss steirische Obstbaumwartin
Lebensraum für Wildbienen in Streuobstwiesen schaffen
Die Streuobstwiese – ein Paradies auf Zeit? Im Frühjahr gibt es ein reiches Nahrungsangebot. Zahlreiche Obstsorten blühen nacheinander. Diesen Zeitraum kann man durch Sortenvielfalt und geschickte Pflanzorte verlängern, aber nicht über das ganze Jahr erfüllen. Auch wird der Lebensraum oft durch mehrmaliges Mähen/Beweiden eingeschränkt.
Gegensteuern kann man mit sogenannten Refugien für Wildbienen, also unberührt verbleibenden Bereichen. Möglicherweise wirkt es danach nicht so aufgeräumt wie vorher, jedoch mit dem Lohn
gesteigerter Biodiversität und sicherer Bestäubung. Sehr gut passen solche Refugien in Lücken, die durch ausgefallene Streuostbäume entstanden sind.
Sandarium
Rund 50% der Wildbienenarten, wie z.B. Furchenbienen, Hummeln, etc. nisten im Erdboden. Für diese legt man am besten Sandarien an. Ein Sandarium sollte erhöht wie ein Hochbeet gestaltet werden, um eine Überschwemmung zu vermeiden. Man kann es mit Holzbalken oder mit Trockenmauern einfassen.
Keinen Bau-/Mauersand verwenden, sondern Quarzsand, Körnungen von 0,0063mm bis 0,25mm. Desto geringer die Korngröße, desto leichter können Bienen darin graben. Bitte keinen Spielplatzsand verwenden, dieser verschüttet die Gänge. Den Sand ca. 15cm aufschütten und dann verdichten (z.B. durch Festtreten), so lange wiederholen, bis 50cm – 60cm Tiefe erreicht wird. Manche Bienen können Gänge bis 50cm Tiefe bauen.
Je größer die Fläche, desto eher….
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